Samstag, 26. Oktober 2013

LaTeX-Steno, der erſte Verſuch

Wie bereits im letzten Poſt angekündigt plane ich eine zur Zeit eine Software zur Darſtellung von ſtenographiſchen Texten. Eine erſte Verſion habe ich ſchon vor jetzt ſchon faſt drei Wochen bei sourceforge als StenoMP veröffentlicht – ich hab's einfach verpennt hierzu hier einen Poſt reinzuſtellen. Dieſer erſte unvollſtändige Entwurf beinhaltet nur »Deutſche Einheitskurzſchrift«. Bis jetzt werden nur unverſtärkte Konſonantenzeichen (und als erſter Teſt ein verſtärktes »b«) und Endvokalzeichen dargeſtellt. Wie ich die Verſtärkung der Zeichen und die Vokaldarſtellung innerhalb der Wörter umſetzt werden, ſteht momentan noch nicht feſt. Ich möchte dieſen Font zunächſt nur als Diſkuſſionsgrundlage verſtanden wiſſen, in wie weit die Darſtellung der einzelnen Zeichen noch geändert werden muſs. Die Umſetzung der Schrift erfolgt mit Hilfe von metapost. Als »weiterführende Literatur« kann ich heute empfehlen:
  •  Vortragsfolien zur Diplomarbeit von Matthias Kuhn. Kuhn hatte in seiner Diplomarbeit bereits ein elektroniſches Satzſyſtem für die Deutſche Einheitskurzschrift verwirklicht, allerdings findet iſt dieſe Umſetzung heutzutage nicht zugänglich - ich tippe eher auf eine interne Verwendung in einem Verlag. (Winklers-Verlag?) In den Folien iſt aber das Syſtem hinreichend gut beſchrieben. Zur ſpäteren Verwendung von StenoMP ſchwebt mir eine ähnliche, einfachere Schnittſtelle vor, wie das »MetaSteno« von Kuhn.
  •  Stenographiſcher Typendruck: Ein geſchichtlicher Exkurs von Monika Diſſer.
Nachtrag: Vor allem im zweiten Artikel werden ſehr ſchön die Probleme dargeſtellt, die durch die Verbindung der einzelnen Zeichen beim Stenographieren für die Druckdarſtellung entſtehen. »Früher«, im 19. Jhd., gab es das Problem nämlich auch ſchon, und das iſt auch der Hauptgrund, warum ich von einer Umſetzung mittels einer »Normalen Schrift« (z. B. mit fontforge) abſehen möchte. Von dem her ſteht für die Druckdarſtellung in heutiger Zeit mit der Verwendung vektorieller Darſtellungsformen einfachere und direktere Methoden zur Verfügung.. Mein Anſatz mit Metapoſt iſt nur eine Möglichkeit; ich benutze es im Moment eher als »Mittel zum Zweck«. Da ich ja eigentlich beabſichtige die Verſchiebung der Zeichen usw. ſpäter durch ein Programm darſtellen zu laſſen, wäre eine direktere Umſetzung über eine Grafikbibliothek (z. B. cairo(++)) ſicherlich der beſſere Anſatz: Vorrangiges Ziel bei der Findung der Darſtellungsformen iſt es für mich zuerſt einmal Formen zu finden, die man möglichſt als eine, durchgängige Bézierkurve zeichnen kann. Hauptproblem bei dieſem Anſatz iſt und bleibt aber hier eine vernünftige Löſung für die Darſtellung der Schwellzugfeder für die Verſtärkungen zu finden.