Freitag, 11. März 2011

Webcomics

Eine meiner großen Leidenſchaften ſind Comics und Mangas quer durch den Gemüſegarten. Gedruckt oder elektroniſch iſt mir dabei ziemlich egal;  Hauptsache legal, Comiczeichner und -händler wollen ja auch (irgendwie) leben. Carlsen hat zu dieſem Thema ja vor ein paar Monaten eine ganz rührige Story in ſeinem Vorſchauheft zur Lage der Comiczeichner gegeben, wenn alle ihre Mangas nur illegal im Internet leſen. Dabei haben sie aber (nach Anſicht meines Comic-Händlers) die Comic-Händler irgendwie vergeſſen...

Das iſt aber ein anderes Thema. Comicverlage und Ihre Produkte heb' ich mir vielleicht mal für ſpäter auf. Erſtes Thema ſoll eine kleine, unvollſtänige Liſte von Webcomics (die meiſten auf Engliſch) ſein, die ich zur Zeit mehr oder minder regelmäßig leſe. Bei manchen Ausdrücken hab' ich mir erlaubt zum beſſeren Verſtändnis Links auf die entſprechenden Wikipedia-Seiten zu ſetzten. Für externe Links übernehme ich ſebſtverſtändlich aber keinerlei Haftung.

  • Drowtales.com: Dunkelelfen, die im Untergrund leben (und ſich dementsprechend angepaſſt haben) nennen ſich »Drow«. Dieſe Spezies kommt urſprünglich aus der »World of Warcraft«- und/oder »Dungeons & Dragons«-Ecke, Drowtales baut aber ſein eigenes Univerſum auf. Konkret geht es um die Erlebniſſe der Haupfigur »Ariel«, wobei aber die Charakteriſierung der Nebenfiguren ebenfalls nicht zu kurz kommen. Der eigentliche Handlungsſtrang iſt eher ernſthaft ausgelegt; nach jedem Kapitel gibt es meiſt aber noch Chibi-Extraseiten, ſonſtige luſtige Extras und (für den der will) auch eine (koſtenpflichtige) Seite mit Geſchichten für Erwachſene. Dieſen Comic leſe ich ſeit ca. 2001/02 durchgängig.
  • Megatokyo.com: Ein Gamer-Comic. Die Freunde »Largo« und »Piro« verſchlägt es nach einem - ſagen wir mal »verunglücktem« - Beſuch einer Games-Convention (zu deutſch: einer Computer-Spiele-Meſſe) die Flucht ergreifen müſſen und ohne Geld in Tokio hängen bleiben. Der Witz an der Geſchichte ergibt ſich aus Seitenhieben auf Computerſpiel- und Manga-Themen, ſowie einer etwas undurchſichtigen Sichtweiſe der Realität (Warnung: Zombies vs. Magical Girl!).  Dieſen Comic leſe ich ſeit ca. 2001/02 durchgängig.
  • Errant Story: Iſt wieder eine eher ernſthafte Geſchichte, wobei hier der Humor nicht allzu kurz kommt. Richtig ernſthafte Seiten gibt es aber eher ſelten, vielmehr zieht ſich ein eher zyniſcher Grundton durch die Geſchichte. Im Prinzip geht es darum, dass die Hauptfigur, die Halbelfin »Meji Hinadori« kurz vor ihrem Highschool-Abſchluſs ſteht und dieſen auch benötigt, ſonſt wird ſie enterbt. Leider ſind Ihre Noten alles andere als gut und der Abſchluſs eher gefährdet. Einzige Möglichkeit die Schule automatiſch zu beſtehen iſt in einem »ultimativem Kampf« die Schule zu zerſtören, warum ſie ſich auf die Suche nach einer alten, verborgenen Elfen-Gottheit macht. Dieſer Comic läuft nun ſchon ſeit 2002 und ſteht mittlerweile kurz vorm Abſchluſs der Geſchichte. Dieſen Comic habe ich vor allem in der Anfangszeit um 2002/03 geleſen und bin erſt im letzten Jahr wieder darüber geſtolpert. Vorgängerprojekt des Zeichners »Poe« war Exploitation Now. Das Nachfolgeprojekt Does Not Play Well With Others, ein »A Gag A Day«-Strip, läuft auch bereits.
  • Vor ein paar Monaten bin ich über School Of Rejects geſtolpert. Hauptfigur »Lethe Dentro« kommt - fragt mich nicht warum - in eine Parallelwelt, in der ausſchließlich verworfene Comic- und ſonſtige Avatar-Figuren leben und dort in Schulen Fortbildungsmaßnahmen beſuchen. Vom Stil her iſt das ganze abſichtlich eher in einem eher »naivem Stil« gehalten; man hat immer das Gefühl, das das Ganze mit Buntſtiften gemalt iſt, was aber dem Erzählen der  Geſchichte ſelbſt meiner Meinung eher hilft - es ſpielt ja in einer virtuellen Welt von gezeichneten Figuren. Hauptſächlich befaſſt ſich die Story mit kleinen und großen Gags, rund um virtuelle Charaktere, die man immer ſo ſieht wie man ſie ſieht und deshalb anſcheinend auch kein »Privatleben« haben.
  • Erſt die letzten Tage bin ich auf Sandra und Woo geſtoßen. Wie im Untertitel charakteriſiert geht es um Freundſchaft, das Leben und die Kunſt (keine) Eichhörnchen zu eſſen. Hauptfiguren ſind »Sandra North« und ihr Haus-Waſchbär »Woo«. Vom Typus iſt der Comic eher in die luſtige »A Gag A Day«-Kategorie einzuordnen, wobei es aber auch Storylines meiſt über mehrere Strips hinwegziehen und auch ernſte Themen wie die Menſchenrechtsſituation in Birma Themen ſind. Der Autor lebt übrigens in Deutschland, die Zeichnerin in Indoneſien, die Handlung ſpielt in den USA; ein globaler Webcomic irgendwie. Übrigens: Neben der deutſchen Variante gibt es auch eine engliſche Hauptvariante, da ſich manche Wortſpiele einfach nicht von einer Sprache in eine andere überſetzten laſſen und ſich die Autoren eher für die internationalere Variante entſchieden haben.

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